Meningokokken: Impfung für Afrikaurlauber dringend empfohlen

Von Ingo Krüger
5. April 2012

Meningokokken sind Bakterien, die beim Menschen den Nasen-Rachen-Raum besiedeln und schwere Krankheiten auslösen können. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 700 bis 800 Menschen an einer Meningokokken-Infektion.

Epidemien treten verstärkt im afrikanischen "Meningitisgürtel" auf, der südlich der Sahara beginnt und vom Sudan bis nach Gambia reicht. Von November bis Mai kommen die Bakterien auch gehäuft in Indien, vor allem Nordindien, und Nepal auf.

Wer in eine dieser Gegenden reist, sollte sich daher unbedingt gegen Meningokokken impfen lassen. Es ist daher ratsam, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und, falls notwendig, erneuern zu lassen. Die Übertragung von Meningokokken erfolgt durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch etwa beim Anhusten, Niesen oder Küssen. Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen können die Folge sein.