Aus Blitzen lässt sich keine Energie speichern

Schlägt der Blitz ein, hat er bereits eine große Menge an Energie verloren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. August 2010

Bei Gewitter mit den vielen Blitzen denken manche Menschen daran, ob man diese Energie, die sich dabei entlädt, nicht auch nutzen könnte. Aber wie Jan Meppelink vom Fachbereich für Elektrische Energietechnik der Fachhochschule Südwestfalen in Soest berichtet, steckt in den Blitzen weit weniger Energie als wir denken, denn diese wird nur in einem kurzen Moment freigesetzt.

Geringe Kraft, problematische Speicherung

Würde man aber diese Energie gleichmäßig aufteilen und nutzen wollen, so könnte man vielleicht gerade einmal ein Ei kochen, denn bevor der Blitz einschlägt hat er nämlich schon sehr viel Energie verloren, weil in dem Blitzkanal Licht, Druckwellen und Wärme erzeugt werden.

Auch gibt es bei der Speicherung von der Energie aus den Blitzen Probleme, da sich die voraussichtliche Berechnung eines Blitzschlags als schwierig erweist. Es gibt schätzungsweise täglich 30 Millionen Blitze auf der ganzen Welt, aber durchschnittlich schlagen in Deutschland auf einen Quadratkilometer nur drei bis vier Blitze im Jahr ein; die Frage wäre also auch, an welcher Stelle man ein Kraftwerk aufbaut.