Aus dem Weltall kann man bei Nacht nach 23 Jahren immer noch Ost- und Westberlin unterscheiden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. April 2013

Die Mauer in Berlin, die seit dem 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 die Stadt in Ost und West geteilt hatte, ist heute nur noch an einigen Stellen wirklich erkennbar. Aber bei Nacht zeigen Bilder aus dem Weltall über die Satelliten heute noch eine deutliche Trennung auf, denn die östlichen Stadtteile leuchten gelb und die westlichen weiß, was an den elektrischen Straßenlaternen liegt.

Im Osten wurden mehr gelbliche Natriumdampflampen eingesetzt, im Westen aber die weißen Leuchtstoff- und Quecksilberdampflampen. Aber bis es zu einer "Vereinigung" kommt, werden noch einige Jahre vergehen, denn die zuständige Firma Vattenfall will möglichst alle Laternen durch die weißen LED-Leuchtstofflampen ersetzen. So kann man somit auch von der ISS-Station im Weltall in einer Höhe von 400 Kilometern heute noch Ost- und Westberlin erkennen, wie der kanadische Kommandant Chris Hadfield über Twitter berichtete.

Wer die einstige Mauer noch im Original sehen will, der muss am besten zur Gedenkstätte in die Bernauer Straße gehen, wo die Grenzanlagen auf 60 Metern fast komplett erhalten wurden.