Aus der Eiszeit Grab mit einem Skelett eines Kindes in Alaska entdeckt

11.500 Jahre alte Knochen gefunden - vermutliche Verwandtschaft mit Nordamerika und Asien

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Februar 2011

Forscher fanden bei Ausgrabungsarbeiten in Alaska eine Grabstätte mit Überresten von Knochen eines Kindes. Die Wissenschaftler schätzen das Alter auf 11.500 Jahre und zu jener Zeit war Alaska noch mit Asien verbunden.

Diese Landbrücke wurde auch Beringia genannt, die heutige etwa 85 Kilometer breite Beringstraße wurde aber nach dem dänischen Marineoffizier Vitus Bering benannt, der diese Meerenge 1728 durchfuhr. Die Grabstätte befand sich innerhalb eines Hauses, das wahrscheinlich zu einer Sommersiedlung gehörte und in der Nähe des Tanana-Flusses liegt.

Verwandtschaft mit Nordamerika und Asien

Die Knochen des etwa 3-jährigen Kindes waren zum Teil verbrannt, aber man konnte aufgrund der Zähne noch feststellen, dass das Kind sowohl mit den Ureinwohnern Nordamerikas und auch mit den asiatischen Bewohnern verwandt war.

Da die Knochen sich zusammen mit anderen Knochenresten von Tieren befanden, vermuten die Forscher, dass man das Kind nach seinem Tod zusammen mit allen anderen Überresten verbrannt hat. Danach wurde die Feuerstelle abgedeckt, so dass die Überreste gut erhalten sind.

Weiterhin stellte man fest, dass sowohl die Struktur und auch die Steinreste der Häuser mehr Ähnlichkeit mit denen im östlichen Sibirien haben als mit den Frühkulturen in Nordamerika. Auch sind solche alten Grabstätten in Nordamerika sehr selten.