Ausflugsoase vor den Toren Londons: Richmond upon Thames

Von Dörte Rösler
22. April 2014

Offiziell ist Richmond upon Thames ein Vorort von London. Doch das Leben in der City und der beschaulichen Siedlung an der Themse könnte nicht unterschiedlicher sein: hier Hektik und Smog, dort idyllische Auenlandschaft und Menschen, die entspannt in der Sonne sitzen. Wenn am Wochenende die Fähren mit Ausflüglern die Themse hochgeschippert kommen, locken vor allem drei Attraktionen.

  • Spaziergang mit Hirschen

    Der Richmond Park ist der größte unter den Royal Parks und mit 630 freilaufenden Exemplaren von Rot- und Damwild auch der tierreichste. Wer am Wochenende einen Spaziergang im Waldgebiet macht, muss sich nicht wundern, wenn ein Hirsch seinen Weg kreuzt.

  • Königliche Eleganz

    Das Schloss Hampton Court beeindruckt als architektonischer Januskopf. Vorn trutzige Festung, hinten elegantes Barock. Wer sich vollends durcheinander bringen möchte, besucht den Irrgarten.

  • Wuchernder Dschungel

    Die größte Attraktion von Richmond upon Thames sind wohl die Glaspaläste der Royal Botanic Gardens - abgekürzt KEW Gardens. Seit 2003 sind sie von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Neben der ältesten Orchideen-Sammlung der Welt können Besucher hier die weltweit größte Palme unter einer Glaskuppel bestaunen. Für ganz Unerschrockene gibt es einen neuen Höhenparcours durch die Kronen der Bäume.

Wie kommt man hin?

20 Kilometer liegen zwischen der City und den Bootsanlegern. Wer dem sommerlichen Gedränge auf den Fähren entgehen möchte, fährt mit dem Rad. Entlang der Themse, die in Richmond eher an einen lieblichen Flusslauf erinnert, führen breite Radwege, Picknickbänke laden zur Rast bei Tee und Scones.