Briten erwarten bei Prinzenhochzeit über eine halbe Million Touristen zusätzlich

Viele Briten flüchten vor dem aufkommenden Touristenaufgebot am Tag der Prinzenhochzeit

Von Ralph Bauer
1. Februar 2011

Die Hochzeit von Prinz William und seiner Kate soll nicht nur die Herzen der Briten höher schlagen lassen, sondern auch die Kassen der Tourismusbranche füllen. Die Tourismusorganisation "Visit London" etwa erwartet am Tag der Hochzeit, dem 29. April, in der britischen Hauptstadt 600.000 Besucher mehr als an normalen Tagen. Diese sollen umgerechnet mindestens 35 Millionen Euro im Fremdenverkehr und bei anderen Unternehmen umsetzen.

Die meisten Touristen sollen aus den USA, China, Deutschland aber auch den Commonwealth-Staaten wie etwa Australien und Neuseeland kommen.

Höhere Buchungszahlen bei Airlines

Bereits jetzt spüren Airlines wie die britische "Virgin Atlantic" deutlich höhere Buchungszahlen für Verbindungen aus den USA. So gab es rund um das Hochzeitswochenende ein Plus bei Buchungen aus Los Angeles um 40 Prozent, aus New York um 13 Prozent.

Dagegen scheint manchem Insulaner der Trubel zu viel zu sein und er flüchtet. Weil die Hochzeit gleich noch zum nationalen Feiertag erklärt wurde und ohnehin Osterferien sind, brauchen die Briten nur drei Tage frei nehmen und bekommen dafür 11 Tage Urlaub. Entsprechend ist die Nachfrage nach Auslandsreisen für Ende April stark angestiegen.