Ausgelöschte Arten mittels Gentechnik wiederbeleben

Von Max Staender
11. April 2013

In Zukunft wollen Biologen ausgestorbene Arten mit Hilfe moderner Gentechnik wieder zum Leben erwecken und somit komplett neue Organismen erzeugen. Allerdings birgt diese Methode der "Wiederbelebung" auch hohe Risiken, da die natürlich gezeugten Tiere durch die künstlich entstandenen Wesen gefährdet und im schlimmsten Fall ausgerottet werden könnten.

Während sich mit den Aichi-Zielen ein internationaler Masterplan bis zum Jahr 2020 vor allem mit den Erfahrungen und Methoden des 20. Jahrhundert beschäftigt, werden neue technische und wissenschaftliche Methoden der synthetischen Biologie dabei kaum berücksichtigt.

In diese Fachrichtung werden laut Experten schon heute zig Milliarden Euro investiert, sodass die Erwartungen dementsprechend hoch sind. Beispielsweise könnte mit den neuen Verfahren synthetisches Fleisch hergestellt werden, womit man den Druck verringert, den die Viehzucht derzeit auf Klima und Umwelt ausübt. Außerdem sind neue Getreidepflanzen mit wesentlich höheren Erträgen denkbar, welche sich mit dem in der Luft befindlichen Stickstoff quasi selbst düngen.

Zu guter Letzt lassen sich mit den gentechnischen Verfahren der synthetischen Biologie natürlich auch ausgestorbene Arten wie Mammuts rekonstruieren und wieder lebendig machen.