Australische Forscher entwickeln Prototyp von "aufmerksamkeitsbetriebenem" Auto

Von Max Staender
27. September 2013

Australische Wissenschaftler haben im Auftrag des Königlichen Automobilclubs von West-Australien ein Auto entwickelt, welches während der Fahrt die Hirnströme des Fahrers aufzeichnet und im Falle von mangelnder Hirnaktivität automatisch langsamer wird. Dafür muss der Fahrer jedoch einen speziellen Helm tragen, welcher mit 14 Sensoren ausgestattet ist und neben der Stärke auch die Art der Hirnaktivität misst.

Laut dem Forschungsleiter Geoffrey Mackellar sollten die Probanden bei dem Prototyp unter anderem während der Fahrt Wasser trinken, im Autoradio nach neuen Sendern suchen, mit dem Handy telefonieren oder auf eine Straßenkarte einen bestimmten Ort suchen. Bei einer gemäßigten Geschwindigkeit von gerade mal 15 Stundenkilometern wurden sie auf einen "Langeweile-Trip" geschickt, währenddessen die Forscher beobachteten, was vor sich geht, sobald sich die "Fahrer ausblenden".

In den kommenden Wochen wird das Fahrzeug auf eine Testfahrt durch West-Australien gehen, wo es überdurchschnittlich viele Unfälle gibt und Schätzungen zufolge knapp 50 Prozent der tödlichen Unfälle auf Unaufmerksamkeit zurückgehen.