Australischer Laden verlangt Eintritt von Kunden, die nichts kaufen

Von Laura Busch
2. April 2013

Gucken kostet, kaufen spart - nach diesem Prinzip verfährt ein Lebensmittelladen in Australien jetzt. Die Inhaber hatten genug von Gaffern, die alles anfassten und grußlos den Laden verließen, ohne etwas zu kaufen. Wer nun eintritt, zahlt eine Pauschale von 5 Dollar. Das Geld wird vom Warenpreis abgezogen, sofern etwas gekauft wird.

Vielleicht kein Modell für jedes Geschäft, doch ein gutes Beispiel für die Verzweiflung des Einzelhandels. Seitdem das Internet nicht nur daheim, sondern vielmehr überall verfügbar ist, beklagen sich nicht nur kleine Einzelhandelsgeschäfte, sondern auch Ketten über das folgende Prinzip: Die Kunden kommen, lassen sich vom Experten beraten und kaufen dann im Internet, und zwar dort, wo es laut Vergleichsportalen an günstigesten ist.

Auf Dauer wird der Einzelhandel an diesem Prinzip kaputt gehen. Deswegen lassen sich immer mehr Läden Happenings und kleine Tricks einfallen, um die Kunden anzulocken. Ob Buchhandlungen, die Lesungen mit Rotweinverkostung anbieten oder Markenläden wie Adidas, die neuerdings Fotoautomaten neben ihren Umkleidekabinen stehen haben - einfache Warenpräsentation reicht heutzutage nicht mehr aus.

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