Auswirkung einer Brustvergrößerung: sieben Mythen

Hinweise bzgl. der Irrtümer zur Brustvergrößerung - was man wirklich wissen sollte

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. November 2010

Sich die Brüste vergrößern zu lassen, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Immer mehr Frauen fühlen sich mit ihrer kleinen Oberweite unwohl und lassen sich Implantate einsetzen. Natürlich bringt so eine Brustoperation gewisse Risiken mit sich. Doch nicht alles, was man darüber hört, ist richtig. Über die sieben häufigsten Irrtümer wird hier berichtet.

1. Implantate sollte man alle zehn Jahre auswechseln. Mittlerweile haben die Brustimplantate eine lebenslange Garantie und werden nur in Ausnahmefällen vorzeitig ausgewechselt.

2. Brustuntersuchungen sind nach einer Brustvergrößerung nicht mehr nötig. Die Annahme, die Implantate würden eine Brustuntersuchung unnötig machen, ist falsch. Vorsorgeuntersuchungen sind hier besonders wichtig, da eine Selbstuntersuchung durch die Implantate teilweise sogar erschwert werden kann.

3. Bügel-BHs kann man nach der OP nicht mehr tragen. Dies gilt nur während der Heilungszeit, später ist es kein Problem mehr.

4. Die Berührungssensitiviät der operierten Brust wird vermindert. Dies ist nicht die Regel, nur in Ausnahmefällen kann es dazu kommen.

5. Tumore können durch die Implantate in einer Mammographie nicht mehr erkannt werden. Für gute Radiologen sollte dies kein Problem sein, auch wenn die Untersuchung bei Implantat-Brüsten etwas aufwendiger ist.

6. Beschwerden in der Brust sind nach der OP immer auf den Eingriff zurück zu führen. Systemische Erkrankungen der Brust können immer auftreten und sind nicht automatisch eine Folge der Brustvergrößerung.

7. Brustvergrößerungen sind sehr schmerzhaft und hinterlassen Narben. Natürlich ist das Schmerzempfinden von Frau zu Frau unterschiedlich. Doch in der Regel lassen die Beschwerden wenige Tage nach dem Eingriff wieder nach. Die Narben sind nicht besonders groß und an solchen Stellen, an denen sie nicht sonderlich stören sollten.