Autofahrer sind ein Zehntel der Zeit am Steuer abgelenkt
Laut eines Berichts im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" beobachteten US-Forscher circa 150 Autofahrer über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monate mithilfe von Sensoren und Videoaufnahmen. Wie sich dabei gezeigt habe, hätten sich die Beobachteten gut zehn Prozent der Zeit nicht auf das Autofahren konzentriert. Sie haben stattdessen beispielsweise telefoniert, etwas gegessen beziehungsweise getrunken oder das Radio bedient.
Besonders häufig seien Fahranfänger abgelenkt gewesen, was schon aufgrund der mangelnden Fahrerfahrung bedenklich wäre. Während das Unfallrisiko bei erfahrenen Autofahrern, die im Schnitt auf 20 Jahre Fahrpraxis zurückblickten, lediglich bei der Nutzung des Mobiltelefons signifikant, um mehr als 50 Prozent anstieg, sei die Gefahr eines Unfalls bei Fahranfängern hingegen schon alleine beim Greifen nach einem Gegenstand sieben- bis achtmal höher als normal.