Autounfall am Wesel-Datteln-Kanal: Herzinfarkt war Schuld an Todessturz

Von Ingrid Neufeld
1. April 2014

Am Wese-Datteln-Kanal war am Sonntagabend ein Auto durch das Brückengeländer gebrochen und in den Kanal gefallen. Die vier Insassen konnten nur noch tot geborgen werden.

Inzwischen wurde die Ursache durch die Obduktion des 74-jährigen Fahrers geklärt. Er hatte gerade in diesem Augenblick einen Herzinfarkt erlitten, als er mit dem Auto auf die Kanalbrücke fuhr. Dadurch kam es zu einer "Verkettung unglücklicher Umstände", wie es die Polizei in Recklinghausen ausdrückte.

Alle Leichen des Unfalls erfolgreich geborgen

Mit ihm saßen noch drei weitere Senioren im Wagen. Neben seiner 74-jährigen Ehefrau begleitete ihn noch eine Ehepaar im Alter von 70 und 76 Jahren. Einer der Insassen war ersten Erkenntnissen nach aus dem Wagen geschleudert worden. Deshalb fand man ihn auf dem Wasser treibend.

Zwei weitere Tote wurden von Tauchern aus dem Auto geholt und der letzte konnte erst befreit werden, als das Auto mit einem Kran aus dem Wasser gehievt worden war. Noch ist nicht geklärt, ob die Beteiligten ertrunken sind, oder ob sie schon beim Durchbrechen der Metallbrüstung starben.

Hinter dem Auto fuhr eine Autofahrerin, die als Augenzeugin einen Schock davontrug. Sie wurde von einem Notfallseelsorger betreut.