Aversion gegen Katzenurin ist bei Mäusen genetisch festgelegt

Von Katja Grüner
2. Mai 2013

Mäuse haben eine natürliche Aversion gegen Katzenurin. Verantwortlich dafür ist ein Gen, dass den Tieren durch bestimmte Moleküle die Abneigung gegen Katzenurin vermittelt. In diesem befinden sich sogenannte Amin-Moleküle, die die Mäuse durch Rezeptoren an ihrer Nase erkennen können.

Forscher aus den USA fanden jetzt heraus, dass das Fehlen dieses Gens das Verhalten der Mäuse komplett verändere. Durch genetische Mutationen züchteten sie Mäuse, denen dieses Gen zur Wahrnehmung von Katzenurin vollkommen fehlte. Sie stellten fest, dass die Geruchswahrnehmung der Tiere und ihr Verhalten sich änderte. Die Mäuse reagierten nicht mehr mit Furcht oder Vorsicht, wenn sie in die Nähe von aminhaltigem Urin kamen.

Normalerweise hat es die Natur nämlich genetisch festgelegt, dass die Rezeptoren an der Nase von Mäusen diese Stoffe bereits aus weiter Entfernung riechen und so dabei helfen bestimmte Gebiete zu meiden, die eine Gefahr bedeuten könnten.