An Amerikas Ostküste werden massenhaft tote Delfine angespült - Experten vermuten ein Virus

Von Melanie Ruch
6. September 2013

An der Ostküste Amerikas werden seit Wochen haufenweise tote Delfine an Land gespült. An den Stränden zwischen New York und Florida sind in diesem Sommer bislang über 400 Delfine angeschwemmt worden. Normal für diesen Zeitraum wären dagegen um die 26 Delfine.

Der amerikanischen Umweltbehörde NOAA zufolge handelt es sich um das größte Delfinsterben in Amerika seit einem Vierteljahrhundert. Zuletzt war es 1987/88, als zwischen Florida und New Jersey rund 750 tote Delfine an Land gespült wurden.

Damals hatten Experten herausgefunden, dass ein Virus für das Massensterben verantwortlich war und auch diesmal wird ein Virus vermutet. In 32 toten Delfinen wurde das Cetacean morbillivirus oder Hinweise darauf gefunden, in einigen anderen Kadavern fanden die Forscher zudem das Brucella-Virus.