B-Ware bei Online-Shops nicht immer günstiger als neue Geräte

Worauf man beim Onlinekauf von B-Ware achten sollte

Von Ingo Krüger
22. Januar 2015

Wer glaubt, mit preisgünstiger B-Ware Geld zu sparen, liegt nicht immer richtig. Darauf hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Demnach sind Internet-Bestellungen in manchen Fällen nicht billiger als Neuware, wie etwa:

  • Vorführgeräte
  • Restposten
  • Geräte mit Transportschäden
  • Rückläufer

Recherchen der Verbraucherschützer

B-Ware ist nach Recherchen der Verbraucherschützer gegenüber den Neupreisen der jeweiligen Online-Shops im Schnitt um etwa 20 Prozent günstiger. Den größten Rabatt gewährt demnach Conrad mit durchschnittlich 27 Prozent, Amazon dagegen lediglich 7,4 Prozent.

Preissuchmaschinen

Als die Tester jedoch mit zwei Preissuchmaschinen Angebote von Mitbewerbern berücksichtigten, reduzierte sich die Ersparnis auf acht Prozent. Bei jedem siebten Gerät fand sich sogar Neuware, die zum Teil erheblich günstiger als gebrauchte Gegenstände war.

Versandkosten und Gewährleistung

Wer Neuware kauft, profitiert zudem in einigen Shops von einer Gratis-Lieferung. Andere Anbieter fordern dagegen Versandkosten von bis zu 29,99 Euro, so etwa Cyberport.

Zudem machen sechs der zehn untersuchten Shops von ihrem Recht Gebrauch, die Gewährleistung von zwei Jahren auf ein Jahr zu reduzieren.

Das gesetzliche Widerrufsrecht bei B-Ware

Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt ohne Einschränkungen auch bei B-Ware. So dürfen Kunden binnen 14 Tagen nach Erhalt auch Vorführware, Ausstellungsstücke und "Gebrauchtes" an den Händler zurückschicken. Den Kaufpreis und auch die Versandkosten erhalten sie zurück, aber die Rücksendekosten trägt nicht mehr jeder Händler.