Babelsbergerin bekam per Post Ausweisdaten einer fremden Frau

Von Ralph Bauer
4. Februar 2011

Der neue, angeblich sichere Personalausweis sorgt weiter für Schlagzeilen. Die "Märkische Allgemeine" berichtet über ihre Leserin Gabriele T. aus Babelsberg, die mit der Post nicht nur die PIN- und PUK-Daten sowie das Sperrkennwort zur elektronischen Nutzung ihres Passes erhielt, sondern auch noch die Daten einer völlig fremden Person.

Somit sei sie in der Lage gewesen, die Online-Funktion des Ausweises einer Frau aus Potsdam zu sperren, sagte die Leserin der Zeitung. Sie fand via Telefonbuch die korrekte Empfängerin und hinterlegte den Brief beim Abholen ihres eigenen Ausweises im Bürgerservice.

Dort entschuldigte man sich für den "ungewöhnlichen" Vorfall. Ursache könnte ein Zustellfehler in der Bundesdruckerei sein, welche die Briefe mit den PINS und Daten verschickt. Eine Sprecherin sagte der Zeitung gegenüber, es werde "mit Hochdruck" die Ursache geklärt. Es handle sich aber allem Anschein nach um ein "einmaliges Vorkommnis".