Babys sehen die Angst in den Augen der Erwachsenen
Schon mit drei Monaten können Babys die Angst von Erwachsenen in deren Augen erkennen. Bislang glaubte man, dass dies erst später möglich sei. Aber Wissenschaftler aus New York und Leipzig haben in dem Fachjournal "Plos One" darüber berichtet.
Stefanie Höhl und ihre Kollegen vom Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften führten verschiedene Tests mit Säuglingen durch, denen sie über einen Monitor verschiedene Gesichter zeigten und dabei die Gehirnströme mittels Elektro-Enzephalographie oder EEG maßen. Bei den Gesichtern, in denen sich eine Angst zeigte, waren die höchsten Gehirnaktivitäten festzustellen.
Die Wissenschaftler sagen dazu, dass es durchaus sinnvoll sei, aus der Sicht der Evolution, schon frühzeitig Gefahren zu erkennen. Die neusten Erkenntnisse können in Zukunft auch noch dazu dienen, Autismus bei Kindern früher festzustellen.