Babyspeck tut gut: Dicke Neugeborene werden bessere Schüler

Kinder, die als Schwergewichte auf die Welt kamen, zeigen in der Schule bessere Leistungen

Von Nicole Freialdenhoven
10. Dezember 2014

Viel Aufhebens wird heute schon um das Geburtsgewicht der Neugeborenen gemacht, denn immer mehr Kinder kommen als Schwergewichte auf die Welt, die zu übergewichtigen Erwachsenen heranwachsen.

Allerdings kann es durchaus Vorteile für den Start ins Leben haben, dick auf die Welt zu kommen. Dies wollen US-Forscher der Northwestern University in Illinois festgestellt haben, die dazu die Daten von Kindern bis zur achten Klasse verglichen.

Bessere Schulleistungen von Schwergewichten

Demnach zeigten die als Schwergewichte geborenen Kinder in der Schule bessere Leistungen und schnitten in Tests mit besseren Noten ab. Selbst bei Zwillingen konnte ein Zusammenhang zwischen Gewicht und Schulnoten nachgewiesen werden.

Die Wahl der Schule spiele dagegen keine so große Rolle: Eine gute Schule könne den Nachteil der leichtgewichtigen Geburt nicht ausgleichen.

Bildungsstand der Mutter ausschlaggebend

Allerdings mussten die Forscher ihre Aussagen auch wieder einschränken: So konnten "Leichtgewichte" ihre schwereren Altersgenossen durchaus schulisch übertrumpfen, wenn sie entsprechende Bildung von zu Hause aus mitbrachten.

Am Bildungsstand der Mutter ließe sich gut voraus sagen, wie die schulische Laufbahn der Kinder verlaufen werde. Dennoch plädieren sie dafür, Kinder möglichst lange im Mutterleib verweilen zu lassen, damit sie mit höherem Gewicht auf die Welt kommen.