Babyzimmer einrichten - Tipps zu Gestaltung, Sicherheit und mitwachsenden Möbeln

Wir verraten, was Sie bei der Einrichtung des Kinderzimmers beachten sollten

Von Dörte Rösler
21. September 2015

Ein Baby braucht nur wenige Möbel. Um dem Nachwuchs ein freundliches und gemütliches Zuhause zu bieten, richten die Eltern aber meist ein komplettes Kinderzimmer ein.

Mit der richtigen Planung ist das eine sinnvolle Investition: zeitlose Möbel wachsen mit dem Kind und seinen Bedürfnissen mit. Tipps zu Sicherheit und zur ansprechenden Gestaltung von kleinen Räumen.

Kindgerechte Möbel - zeitlos und robust

Babybetten in Form eines Rennautos? Der Handel bietet Kindermöbel in allen nur erdenklichen Designs. Wirklich sinnvoll ist die Investition aber nicht.

Einrichtungsexperte empfehlen, für Babys und Kleinkinder möglichst zeitloses Mobiliar auszuwählen, am besten in dezenten Farben. Selbst Mädchen mit ausgeprägtem Rosa-Faible finden pinkfarbene Kommoden und Prinzessinnenbetten irgendwann unpassend.

Ideal sind wandelbare Möbel wie eine Wickelkommode, deren Aufsatz sich nach dem Windelalter einfach abschrauben lässt. Beim Gitterbett sollten mindestens einzelne Stäbe herausnehmbar sein. Noch besser: die Bettseiten lassen sich komplett abbauen.

Die Vorlieben und Bedürfnisse von Kindern ändern sich rasch. Zeitlose Möbel passen sich dieser Entwicklung an. Wenn das Kind durch sein Mobiliar auf einen bestimmten Stil festgelegt ist, stört dies nur eine freie Entfaltung der Fantasie.

Wer die jeweiligen Vorlieben seines Kindes unterstützen möchte, kann dies hinreichend bei der Dekoration tun. Eine neue Wandfarbe oder Tapete, der Piraten-Stoff für Kissen und Vorhänge - solche Veränderungen kosten nicht viel Geld und sind schnell realisiert. Wenn mehrere Kinder sich ein Zimmer teilen, können verschiedene Farben und Muster außerdem eigene Bereiche schaffen.

Gesundheit - sicher und frei von Schadstoffen

Das Kinderzimmer sollte freundlich und funktional sein, es muss aber auch eine gesunde Entwicklung des Kindes ermöglichen. Zwei Aspekte spielen dabei eine besondere Rolle:

Damit das Baby nicht vom Wickeltisch fällt, sollte dieser seitlich dicht an der Wand stehen.

  • Kissen,
  • lose Decken und
  • Schnüre

können für Babys gefährlich werden. Deshalb sollten sie immer außer Reichweite des Kindes sein - das gilt insbesondere für das Bett.

Gute Kindermöbel haben abgerundete Kanten, Schränke und hohe Regale sollten an der Wand befestigt sein. Das gilt ebenfalls für Leuchten, etwa Wärmelampen über den Wickelplatz.

Schadstoffe in Möbeln und Teppichen können auch für Erwachsene gefährlich sein. Babys reagieren aber besonders empfindlich auf Ausdünstungen. Da sie nahezu alles mit dem Mund erkunden, dürfen auch keine wasserlöslichen Chemikalien enthalten sein.

Eine gute Orientierung bieten Gütesiegel wie

Damit eventuell vorhandene Reststoffe aus den Möbeln ausdünsten können, sollten diese bis zur Ankunft des Babys ein paar Tage auslüften.

Tipps für kleine Räume

Speziell in kleinen Räumen sollten die Möbel und Wände in ruhigen Farben gehalten sein. Große Muster bringen Unruhe in das Zimmer, ebenso wie offene Schränke und Regale. Sinnvoller: geschlossene Schubladen oder Fächer.

Für das Babybett wählen Eltern am besten eine ruhigere Ecke, die gern etwas dunkler sein darf. Tipp: Hohe Möbel bieten zwar mehr Stauraum, sie wirken aber schnell wuchtig und verkleinern das Zimmer optisch.