Bachelor-Absolventen in Not: Mangelware Master-Studienplatz
Obwohl die Akzeptanz des Bachelor-Abschlusses gestiegen ist, ziehen die meisten Studenten den Master-Abschluss vor. Dies hat dramatische Folgen für die deutschen Universitäten, denn in vielen Studiengängen übersteigt die Zahl der Bewerber die Zahl der vorhandenen Master-Studienplätze deutlich. Für die kommenden Jahre wird eine Verschlimmerung der Situation vorausgesagt, denn die Zahl der Master-Aspiranten wird sich vermutlich verdoppeln.
Bewerber, die bei der Jagd nach einem Masterplatz an der eigenen Universität leer ausgehen, müssen jedoch nicht verzagen: Es gibt schließlich noch andere Möglichkeiten. Wer den Wohnort nicht verlassen will, kann sich beispielsweise um einen Platz an einer privaten Hochschule bemühen - diese sind häufig auch kurzfristig noch zu bekommen und die Studiengänge sind wesentlich weniger überlaufen. Allerdings ist der Besuch kostenpflichtig.
Eine andere Möglichkeit ist ein Fernstudium. Dank dem Internet und Kommunikationsmöglichkeiten wie Skype ist dies längst kein Studium "im stillen Kämmerlein" mehr, aber natürlich auch nicht mit dem normalen Studentenleben zu vergleichen.
Alternativ bleibt nur noch der Umzug: In ostdeutschen Städten wie Erfurt, Chemnitz, Cottbus oder Halle sind häufig noch Studienplätze zu haben, wenn die beliebten Studentenstädte längst "dicht" sind. Auch die Nachbarländer Österreich, Großbritannien und die Niederlande haben deutschen Studenten möglicherweise noch Plätze zu bieten.