Bafög-Reform bringt 22 Euro mehr im Höchstsatz

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. März 2010

Am kommenden Mittwoch verabschiedet das Bundeskabinett die Bafög-Novelle. Beim Höchstsatz gibt es eine Anhebung um 22 Euro, also kein riesiger Gewinn. Allerdings soll die Antragsstellung erleichtert werden.

Der künftige Höchstsatz liegt bei 670 Euro und soll bis zum Wintersemester 2010 umgesetzt werden. Die Eltern-Freibeträge werden außerdem um drei Prozent erhöht. Bund und Länder geben 500 Millionen Euro mehr für das Bafög ausgeben. Davon sollen die rund 500.000 Studenten profitieren, die Bafög beziehen.

Der Bund empfiehlt den Ländern, eine Online-Antragsstellung einzurichten, wie sie bereits in Hamburg und Bayern existiert. Momentan dauert das Ausfüllen des Bafögantrags im Schnitt 5,5 Stunden. Das soll auch durch die Verringerung der benötigten Nachweise vermindert werden. Der Verzicht auf den Wohnkostennachweis, auf die Leistungsbescheinigung und der Überschreitung der Altersgrenze wegen Kindererziehungszeiten sollen die Bürokratie reduzieren. Weiter Vorschläge sind eine Krankenkassenbeitragspauschale und den Verzicht auf den Sprachnachweis für das Auslands-Bafög.