Bakterien existieren noch bei minus 33 Grad Celsius

Von Ingo Krüger
25. Januar 2012

Selbst bei Temperaturen von minus 33 Grad Celsius können Mikroben überleben. Das haben US-Forscher herausgefunden. Sie haben die beiden Bakteriengattungen Chryseobacterium und Paenisporosarcina unter Gletschern in Grönland und der Antarktis entdeckt.

Im Laborversuch haben die Wissenschaftler nun getestet, welche Temperaturen Bakterien ertragen können. Gleichzeitig beobachteten sie, ob beide Bakterienvarianten noch in der Lage waren, ihren Stoffwechsel durchzuführen. Dabei stellten sie fest, dass dies noch bei minus 33 Grad Celsius möglich ist. Außerdem waren die Mikroben auch bei niedrigen Temperaturen noch in der Lage, sich zu vermehren. Chryseobacterium entwickelte zwischen minus 15 und minus 33 Grad sogar die größten Kulturen.

Ihre Energie erhalten die Mikroben nicht aus Zucker, sondern aus Azetat, dem Salz der Essigsäure. In der Natur kommen die Bakterien am Boden von Eiskörpern vor. Dort haben sie die Möglichkeit, sich mit Nährstoffen zu versorgen. Auch herrschen dort höhere Temperaturen als im Eis selbst.

Ähnliche Bedingungen wie im Ewigen Eis herrschen auch auf unserem Nachbarplaneten Mars. Forscher gehen daher davon aus, dass auch dort Mikroben unter solchen Voraussetzungen leben könnten.

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