Bakterien sind lebenswichtig und nur wenige sind gefährlich
Überall auf der Welt finden wir die Bakterien, so auch im menschlichen Körper. Aber von den etwa 5.000 heute bekannten Arten, sind nur 200 als Krankheitserreger gefährlich. Die anderen zum Teil lebenswichtigen Bakterien sorgen einmal für die nötige Verdauung im Darm oder sie dienen auch der Abwehr von den gefährlichen Erregern, so beispielsweise auf der Haut.
Im Darmtrakt befinden sich schätzungsweise 100 Billionen Bakterien, die insgesamt ein Gewicht von etwa drei Kilogramm haben. Doch über die Nahrung und die Schleimhäute gelangen auch die gefährlichen Bakterien in den menschlichen Körper, wo sie aber meistens vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden. Aber besonders bei alten und kranken Menschen, wo das Immunsystem geschwächt ist, gelingt die Abwehr nicht immer, so dass es dann zu den lebensgefährlichen Infektionen kommt.
Da aber in den letzten Jahren viele der Bakterien gegen Antibiotika resistent wurden, kommt es bei der Bekämpfung zu großen Problemen. So auch in den Krankenhäusern, vor allem auf den Intensivstationen. Viele Menschen, die plötzlich einmal stärkeren Husten oder Schnupfen haben, greifen schnell zu dem "Wundermittel" der Antibiotika, so ist es kein Wunder, dass die Bakterien sich darauf einstellen und im Laufe der Zeit auch dagegen immun werden.
Quelle
- http://www.rp-online.de/gesundheit/news/wer-braucht-eigentlich-bakterien-1.3538541 Abgerufen am 22. Juli 2013