Bakterien sollen als Transportmittel für radioaktive Substanzen gegen Krebs in Metastasen dienen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. April 2013

Amerikanischen Forschern ist es jetzt erstmalig gelungen, eine Methode zur Krebsbekämpfung bei dem gefährlichen Bauchspeicheldrüsenkrebs einzusetzen. Bei dieser Krebserkrankung, die oftmals zu spät erkannt wird, kommt es frühzeitig zu einer Bildung von Metastasen in anderen Organen, besonders in der Leber. Bei ihrer neuen Methode setzen die Forscher die Hoffnung auf eine Bakterienart, den Erreger von Durchfall - Listeria monocytogenes.

Diese Bakterien befallen auch gerne oftmals die Metastasen, so dass die Wissenschaftler diese Bakterien als Transportmittel für radioaktive Substanzen benutzen wollen, die dann den Krebs abtöten sollen. Bei einer normalen Krebserkrankung versucht man mit Hilfe der Operation, einer Bestrahlung sowie der Chemotherapie den ursprünglichen Tumor zu vernichten. Doch bei einer Bildung von Metastasen ist dies leider nicht immer möglich, so dass die Lebenserwartung bei nur vier Prozent der betroffenen Patienten höher als fünf Jahre liegt.

Schon seit Jahren versucht man deswegen, auch die Metastasen erfolgreich zu bekämpfen. Bei ihren Versuchen an Mäusen konnten jetzt die Forscher auch erste Erfolge verbuchen, so konnte die Bestrahlung in diesen Metastasen erheblich gesteigert werden, ohne dass das umliegende Gewebe davon betroffen war. Doch bis auch der Mensch davon profitiert, werden noch Jahre vergehen.