Krebs in der Bauchspeicheldrüse - neues Risiko-Gen gefunden

Von Cornelia Scherpe
6. Januar 2012

Nicht nur wie wir leben, bestimmt unser Risiko auf eine Krebserkrankung, auch die Rolle der Gene wird mehr und mehr entschlüsselt.

Forscher haben nun ein neues Risiko-Gen ermittelt. Das Gen ATM in spezieller Form steigert die Gefahr für einen Menschen, an Pankreas-Krebs, also Krebs in der Bauchspeicheldrüse, zu erkranken.

Dieses Ergebnis aus den USA basiert auf der Untersuchung von mehreren Familien, in denen die Krebsfälle oft auftraten. Das ATM-Gen tragen wir alle, doch wenn es in einer gewissen Mutation vorliegt, steigt das Risiko offenbar an. Gut zehn Prozent aller Krebsfälle in der Bauchspeicheldrüse bleiben innerhalb einer Familie und scheinen daher auf diesem und eventuell anderen Risiko-Genen zu basieren. Weitere große Genanalysen sind geplant, um weitere Risikofaktoren aufzudecken.

Die Entdeckung der Rolle von ATM könnte in naher Zukunft außerordentlich wichtig werden. Man erhofft, dass so ein Screening erstellt werden kann, das schnell und direkt eine Diagnose ermöglicht. So könnte eine noch bessere Früherkennung zu weniger schlimmen Pankreaskrebs-Fällen führen.