Bald auch weibliche Sportlerinnen aus Saudi-Arabien bei Sportveranstaltungen?

Von Katharina Cichosch
29. März 2012

In arabischen Ländern mit islamischem Recht sind Frauen oftmals zahlreichen Beschränkungen im täglichen Leben unterworfen. Die Teilnahme an öffentlichen Sportveranstaltungen beispielsweise gilt vielerorts als Tabu - jetzt haben Saudi-Arabien, das Emirat Katar und Brunei erstmals minimale Änderungen versprochen.

Für die kommende Sommerolympiade in Großbritannien sollen erstmals auch weibliche Sportlerinnen zugelassen werden. Allerdings gibt es auch hier deutliche Einschränkungen: Die Sportart müsse dem islamischen Recht entsprechen. Spärlich bekleidete Schwimmerinnen dürften somit keine Chance auf die Teilnahme an Olympia haben. Hintergrund der plötzlichen Öffnung dürfte massiver Druck seitens des Olympischen Komitees sein, dass den sportlichen Gedanken von Toleranz und Gleichberechtigung nicht als reines Lippenbekenntnis verstanden wissen will.

Ob dies jedoch tatsächlich gelingt oder ob die Entsendung einiger weniger Frauen in ausgewählten Sportarten tatsächlich nicht viel mehr als eben jenes Lippenbekenntnis ist, das bleibt abzuwarten.

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