Banken müssen in den USA künftig ihr "Testament" machen

Von Ingo Krüger
5. Juli 2012

Bis Ende 2013 müssen in den USA rund 125 Banken ihr "Testament" machen. Die Geldinstitute, so verlangt es ein Gesetz, müssen einen Plan vorlegen, was im Falle eines Zusammenbruchs der Bankhäuser passieren soll. Die staatliche US-Einlagensicherung FDIC hat nun die Konzepte neun großer Finanzinstitute öffentlich gemacht.

Dazu zählen neben der Deutschen Bank auch die britische Barclays sowie die Schweizer Häuser Credit Suisse und UBS. US-Banken sind ebenfalls betroffen, außer der Bank of America, der Citigroup, Goldman Sachs auch Morgan Stanley und JPMorgan Chase. Allerdings hat die FDIC nur Auszüge bekanntgegeben und sensible Daten zurückgehalten.

Die "Living Wills" sollen eine Katastrophe wie nach der Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers verhindern. Nach dem Zusammenbruch im September 2008 herrschten Chaos und Verunsicherung auf den Finanzmärkten. Lediglich Maßnahmen des Staates und der Notenbanken wendeten damals den Kollaps ab.