Bayern München-Präsident Uli Hoeneß muss wegen Steuerhinterziehung vor Gericht

Von Ingo Krüger
5. November 2013

Überrascht reagierte Uli Hoeneß auf die Ankündigung des Landgerichts (LG) München, ein Steuerverfahren gegen ihn zu eröffnen. Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Bayern München muss sich daher im März 2014 wegen Steuerhinterziehung vor der Wirtschaftsstrafkammer des LG München II verantworten. Vorgesehen sind bisher vier Verhandlungstage, Zeugen werden ebenfalls geladen.

Der 61-Jährige hatte sich im Januar dieses Jahres selbst angezeigt. Er hatte erklärt, einen Gewinn über 3,2 Millionen Euro aus Aktiengeschäften am Fiskus vorbeigeschafft zu haben. Hoeneß hatte im selben Monat eine Abschlagszahlung von 10 Millionen Euro an das Finanzamt überwiesen. Da die Selbstanzeige jedoch nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht ausreichend gewesen sei, erwartet den Bayern-Chef nun ein Gerichtsverfahren.