Bayerns Skigebiete sind laut einer Klimawandel-Studie in großer Gefahr

Von Frank Sprengel
6. Mai 2013

Laut einer Studie im Auftrag des Deutschen Alpenvereins stelle der Klimawandel nahezu alle Wintersportorte Bayerns in den kommenden Jahren vor große Probleme.

Je nach Ausmaß der Erwärmung könne selbst durch einen flächendeckenden Einsatz von Schneekanonen in den wenigsten Skigebieten für eine ausreichende Schneedichte gesorgt werden. Auch Versuche, Gletscher mithilfe von Planen vor einem Abschmelzen zu schützen, seien nach Auffassung von Fachleuten vergebens.

Lediglich das Nebelhorn und die Zugspitze blieben gemäß der DAV-Studie vorerst auch ohne Kunstschnee als Skiparadiese erhalten. Einer ähnlichen Studie der OECD zufolge werde bei einem Temperaturanstieg von vier Grad Celsius sogar nur die Zugspitze schneesicher bleiben.

Trotz dieser besorgniserregenden Prognosen rate der Verband deutscher Seilbahnen schon aufgrund der starken Konkurrenz durch Österreich zu fortlaufenden Investitionen, zumal der tatsächliche Verlauf des Klimawandels und der damit einhergehenden Folgen ungewiss seien.