Bayrische Stadt verbietet Werbeplakate für Sauf-Partys

Von Melanie Ruch
11. April 2011

Einerseits will man die heutige Judend vor dem maßlosen Alkoholkonsum bewahren, andererseits werben viele Discotheken für ihre Flatrate-Partys und fürs Freisaufen mit anzüglichen Werbeplakaten. Dagegen hat der Bürgermeister der oberbayrischen Kleinstadt Eurasburg jetzt etwas unternommen.

Bevor eine Disco ihre Werbeplakate auf dem Gemeindeeigentum anbringen darf, müssen sie vom städtischen Ordnungsamt abgesegnet werden. Auf diese Idee war Michael Bromberger gekommen, weil sich eine Frau bei der Gemeinde beschwert hatte, dass auf den Werbeplakaten häufig mit hochprozentigem Alkohol und halbnackten Frauen geworben wird.

Auch Bromberger fand es inkonsequent, dass Minderjährigen der Alkoholkonsum einerseits verboten wird, andererseits aber solch anzügliche Plakate vor Grundschulen ausgehangen werden und schob dem Ganzen nun ein Riegel vor, scheinbar mit Erfolg, denn seitdem sind die gemeinten Plakate fast komplett aus der Stadt verschwunden.