Beerenfrüchte machen das Hirn fit: Forscher finden heraus, wie genau Beeren gegen Demenz wirken

Von Laura Busch
26. August 2010

Forscher am Human Nutrition Research Center on Aging im amerikanischen Boston haben belegt, dass Beeren eine positive Wirkung auf das Gehirn haben. Die in Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und auch Erdbeeren enthaltenen sogenannten Mikrogliazellen sind nämlich in der Lage, im Gehirn Abfallprodukte von biochemischen Prozessen zu beseitigen. "Im Alter schaffen die Mikrogliazellen es nicht mehr, ihre Aufgabe zu bewältigen und der Abfall häuft sich", erklärten die Wissenschaftler. Darüber hinaus werden die Mikrogliazellen auch teilweise zu aktiv und wenden sich gegen eigentlich gesunde Zellen im Hirn.

Tests mit Mäusen haben jetzt bewiesen, dass mit dem Verzehr von Beerenfrüchten ein Protein gestoppt werden kann, dass diesen Prozess begünstigt. Bisher hatte man solche Beerenfrüchte nur als Waffe gegen das Alter angepriesen, weil sie Antioxidantien enthalten. Jetzt ist auch bewiesen, wie genau die Inhaltsstoffe der Beeren im Gehirn arbeiten. Die Forscher erklärten übrigens, dass Nahrungsergänzungsmittel keinesfalls den gleichen gesunden Effekt hätten, wie echte Beeren.