Boysenbeere - Vitaminbombe mit fein säuerlichem Geschmack

Die Boysenbeere ist eine relativ junge Züchtung aus Brombeere und Loganbeere. In privaten Gärten ist Rubus Fruticosus deshalb bisher kaum zu finden. Wer auf dem Markt frische Beeren entdeckt, kann sich jedoch auf einen äußerst vitaminreichen Genuss freuen. Tipps zur Lagerung und Zubereitung.

Reich an Geschmack und Vitaminen

Boysenbeeren haben einen fein säuerlichen Geschmack, anders als Brombeeren werden sie selten dunkler als ein tiefes Rot. Die Früchte werden bis zu drei Zentimetern lang, nach dem Pflücken verderben sie schnell. Außerhalb der Anbaugebiete in den USA oder Neuseeland kommen Boysenbeeren deshalb vorwiegend als

• Marmelade,
• Fruchtpüree oder
• Konserve

auf den Markt.

Ihre Inhaltsstoffe machen die Boysenbeere zu einer überaus gesunden Super-Frucht: Neben einem hohen Gehalt an Vitamin C (13mg/100g) liefern die kugeligen Früchte reichlich Anthocyane. Die Pflanzenfarbstoffe gelten als Zellschützer. Auch Kalzium und Eisen sind reichlich enthalten.

Gekonnte und robuste Kreuzung

Die Boysenbeere entstand in den 1920er Jahren in den USA durch eine Kreuzung aus Brombeere und Loganbeere. Ihren Namen verdanken die rund drei Zentimeter langen Früchte dem kalifornischen Züchter Rudolf Boysen. Ähnlich wie die Brombeere bildet das Rosengewächs "Rubus Fruticosus" lange Ranken aus, ihre Triebe sollten deshalb gestützt werden. Die meisten Sorten tragen Stacheln.

Während die robuste Brombeere auch frostige Winter übersteht, ist die Boysenbeere ein Wärmeliebhaber. Kälter als -12 Grad darf es nicht werden. An einem gut geschützten Ort könnte die Neuzüchtung deshalb auch im europäischen Klima gedeihen. Da die Sträucher sehr ausladend ranken, braucht die Pflanze ausreichend Abstand zu Nachbarn.

Richtig genießen

Frische Boysenbeeren sind selten. Nach dem Kauf sollten die Früchte auch zügig verarbeitet werden. In einem verschlossenen Behälter lassen sie sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank lagern. Wer den vollen Vitamingehalt nutzen möchte, verzehrt Boysenbeeren allerdings frisch

• in Joghurt oder Quark,
• als Belag für Obsttorten oder
• zum Eis.

Ältere Früchte eignen sich gut für

• Marmelade oder
• Gelee.