Bei Angina pectoris hilft eine Gefäßweitung mäßig gut

Zwar geht es Patienten nach einer Dilatation zunächst besser, zum langfristigen Nutzen fehlen jedoch Ergebnisse

Von Cornelia Scherpe
16. November 2011

"Angina pectoris" ist ein Fachbegriff aus der Medizin. Dabei handelt es sich um das Phänomen, das Menschen als Engegefühl in der Brust erleben. Oft hat der Betroffene plötzlich einen stechenden Schmerz in der linken Brust und danach das Gefühl, ihm sei der Brustkorb zu eng.

Dieses Gefühl entsteht durch eine plötzliche Durchblutungsstörung. Angina pectoris wird vom Arzt mittels Medikamenten therapiert.

Die "Dilatation" bei Angina pectoris

Zum Einsatz kann zudem eine Gefäßerweiterung, eine sogenannte "Dilatation", kommen. Diese hilft allerdings nur mäßig messbar, wie Kritiker immer wieder betonen.

Durch eine PKI (eine "perkutane Koronarintervention") werden die chronisch verengten Gefäße wieder geweitet. Dabei können auch je nach Schweregrad Stents zum Einsatz kommen, meist reicht jedoch das "aufblasen" mittels medizinischer Ballons.

Noch keine fundierten Ergebnisse zum Langzeitnutzen der Dilatation

Patienten geht es zunächst besser, allerdings fehlen noch immer aussagekräftige Studien zum Langzeitnutzen der Methode. Daten, die etwas über die Patienten und ihre Verfassung in der Zeit nach dem Einsatz beschreiben, gibt es noch gar nicht. Viele Kritiker befürworten den Einsatz der Dilatation daher nur mäßig bis schwach und fordern endlich fundierte Langzeitstudien.