Bei Arthrose im Knie ist auch ein Teilersatz des Gelenks möglich

Von Frank Hertel
24. Oktober 2011

Weil immer mehr Menschen unter Arthrose leiden, werden Knieoperationen häufiger. Man muss allerdings nicht gleich das komplette Kniegelenk auswechseln, sondern kann auch nur die wirklich geschädigten Teile ersetzen. Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern im österreichischen Linz hat damit gute Erfahrungen gemacht. Professor Josef Hochreiter leitet dort die Orthopädische Abteilung. Er erklärt, dass sich der teilweise Kniegelenkersatz vor allem für jüngere Patienten zwischen 40 und 50 Jahren eignet, weil dieser Personenkreis in der Regel noch ein bewegungsintensives Leben führt.

Es gäbe drei Teile, die man im Kniegelenk getrennt voneinander einsetzen könne. Sollte die Arthrose stärker werden, könne man nach und nach auch die anderen Teile des Gelenks ersetzen. Würde man gleich zu Anfang das ganze Gelenk ersetzen, gliche das in einigen Fällen einer Überbehandlung, so der Professor.