Bei Billigfliegern auf verdeckte Kosten achten

Von Alexander Kirschbaum
5. August 2013

Fliegen ist heutzutage so günstig wie nie, doch wer auf Billigflieger setzt, sollte die versteckten Kosten im Blick haben. So können sich Gepäckstücke bei einer Reise mit Billigfliegern zu einer üblen Kostenfalle entwickeln.

Während bei Lufthansa (23 Kilogramm) TUIfly und Condor (20 Kilogramm) Gepäckstücke bis zu einem gewissen Gewicht kostenlos aufgegeben werden können, verlangen Germanwings und Air Berlin in bestimmten Tarifen bei der Onlinebuchung bereits Gebühren für das erste Gepäckstück. Ryanair berechnet in der Hochsaison bei der Online-Buchung ab 25 Euro für einen Koffer bis 15 Kilogramm, in der Nebensaison sind es immerhin 15 Euro. Wenn die vorgeschriebene Obergrenze erreicht wird, dann kostet jedes Kilo extra. TUIfly etwa berechnet am Schalter dafür zehn Euro, Easyjet sogar bis zu 14 Euro. Bei Sportgepäck werden noch höhere Summen fällig.

Sitzplatzreservierungen bieten nicht alle Billigflieger an. Tun sie dies, dann allerdings nicht kostenlos. Air Berlin erhebt pro Person und Strecke 11,99 Euro auf Kurzstrecken und 16,99 Euro auf Langzeitflügen. TUIfly erhebt zwölf bis 15 Euro auf normalen Plätzen. Easyjet weist eine Preisspanne von vier bis 15 Euro für Sitzplatzreservierungen aus. Bei Ryanair schlägt eine Sitzplatzreservierung mit zehn bis 15 Euro zu Buche.

Reisen mit Billigfliegern sind grundsätzlich nur im Internet umsonst, bei Buchungen übers Telefon oder am Schalter können extra Kosten entstehen. Ryanair (12,50 Euro) und Easyjet (7 Euro) verlangen bei jeder Buchung eine Bearbeitungspauschale. Wer mit der Kreditkarte zahlt, muss sich meistens auf weitere Kosten einstellen. Kostenlose Zahlvarianten werden von allen Billigfliegern angeboten, sind aber nicht leicht zu finden. Kostenpflichtige Reiseversicherungen sind im Bestellvorgang häufig bereits angeklickt. Wer auf eine Reiserücktrittsversicherung verzichten kann, muss diese Option bei der Online-Buchung daher erst einmal entfernen.