Bei chronischen Schmerzen helfen Entspannungsübungen
In Deutschland leiden etwa zwei Drittel der Erwachsenen regelmäßig an Kopfschmerzen und 80 Prozent haben einmal in ihrem Leben auch Rückenschmerzen. Zusätzlich kommen noch die plötzlich auftretenden Schmerzen hinzu, beispielsweise nach einem Stoß gegen einen Gegenstand oder das Umknicken des Fußes beim Laufen.
Aber wenn die Schmerzen chronisch werden, muss man nicht immer auch regelmäßig zur Schmerztablette greifen, denn als Alternative haben sich Entspannungsübungen mittlerweile als sehr wirksam gezeigt. Hier sind Yoga oder Qigong und die progressive Muskelentspannung sowie aber auch Achtsamkeitsübungen mittlerweile Standard.
Aber warum helfen diese Therapien oftmals besser als Medikamente, die zudem teilweise noch Nebenwirkungen haben? Die Antwort ist ganz einfach, denn dabei wird der Kopf, beziehungsweise das Gehirn, beeinflusst. Durch die Schmerzwahrnehmung wird der ursprüngliche Schmerz noch verstärkt, so dass wir uns automatisch verkrampfen.
Wenn zudem der Schmerz noch länger anhält, so reagieren wir auch gereizter, was sich auf die Psyche auswirkt und wir verkrampfen uns noch mehr. Hier helfen also die Entspannungsübungen.
Aber man sollte diese Übungen nicht nur einmal in der Woche, vielleicht in einer Gruppe, sondern mehrmals durchführen, wie der Psychokardiologe Jochen Jordan von der Kerckhoff-Klinik in Hessen erklärt.
Entspannungsübungen helfen auch bei Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so übernehmen auch die Rentenversicherungen die Kosten solcher Therapien, so gibt es auch spezielle Kardiologische Reha-Kliniken, die diese Entspannungsübungen anbieten.