Bei Depressionen hilft neben Medikamenten auch eine Verhaltenstherapie
Wie eine Studie zeigt, hilft bei Patienten, die unter Depressionen leiden, wenn dabei eine medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich ist, eine kognitive Verhaltenstherapie.
Oftmals wird bei den betroffenen Patienten, wenn ein Medikament nicht wirkt, ein anderes Medikament verschrieben, was aber auch nicht immer hilft. Da es aber sehr viele zugelassene Antidepressiva gibt, so kommt es laut der Studie etwa bei einem Fünftel der Patienten nach einer zweiten oder dritten Medikamenten-Therapie zu einem Erfolg.
Deshalb sollte in diesen Fällen eine Kombination zwischen Medikamenten und einer Psychotherapie erfolgen. Besonders häufig wird die vom amerikanischen Psychiater Aaron Beck entwickelte kognitive Verhaltenstherapie angewendet, die eine aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses beinhaltet.
Dabei soll der Patient lernen, seine Verhaltensfehler, wobei die Patienten sich oftmals als wertlos und fehlerhaft beurteilen, abzustellen.
An der Studie hatten 469 Patienten, die wenigstens sechs Wochen lang erfolglos medikamentös behandelt wurden, teilgenommen. Nach 12 bis 18 individuellen Behandlungssitzungen konnte bei etwa 46 Prozent der Teilnehmer eine Besserung der Symptome erzielt werden.
Wenn nur eine medikamentöse Therapie erfolgte, so lag die Erfolgsquote nur bei 22 Prozent.
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52675/Kognitive-Verhaltenstherapie-kann-Depressionen-lindern Abgerufen am 11. Dezember 2012