Sport kann bei Depressionen helfen

Neue Studie zeigte, dass Sport bei Depressionen deutliche Besserung bewirken kann

Von Thorsten Poppe
26. August 2011

Wie wichtig Bewegung für den Menschen ist, zeigt eine gerade erschienene Studie texanischer Wissenschaftler. In Zusammenhang mit Depressionen stellten die Forscher die Bedeutung von Sport für die Patienten noch einmal heraus.

Denn sportliche Aktivität kann in Zusammenspiel mit einem Antidepressivum den Patienten genauso gut helfen, wie ein zusätzliches Präparat. Unter der Voraussetzung, dass das erste Mittel alleine die Symptome nicht vollständig verschwinden lassen kann.

Ablauf der Studie

Dafür wurden Patienten in die Studie aufgenommen, die seit 7 Jahren an Depressionen litten und nicht älter als siebzig Jahre alt waren und mindestens volljährig. Alle litten trotz medikamentöser Behandlung mit jeweils einem Präparat noch unter ihrer Krankheit.

In zwei Gruppen wurde dann die Wirkung von Sport auf die Probanden in insgesamt drei Monaten lang untersucht. Nur die Belastung der körperlichen Anstrengungen waren unterschiedlich. Eine Gruppe machte nur Laufband oder trainierte auf Fahrrad-Ergometern, die andere machte beides hintereinander.

Mit Erfolg: Fast ein Drittel der Teilnehmer hatte nach dem Training über drei Monate keinerlei Symptome mehr. Dazu hatte ein Fünftel der Probanden eine deutliche Verbesserung ihres Gesundheitszustandes erreicht. Bei Männern ist es dabei wichtig, den Sport intensiv auszuführen, also beide Trainingsmethoden zeigten beim Gesundheitszustand bessere Wirkung.