Bei der Durchführung der Atkins-Diät ist Vorsicht geboten

Zahlreiche gesundheitliche Nachteile durch langfristige Atkins-Diät

Von Viola Reinhardt
8. September 2009

Wie in vielen Ländern der Erde zeigt sich auch bei der deutschen Bevölkerung eine beständige Zunahme des Körpergewichts. Diäten sollen hier nicht nur eine Hilfestellung beim Abnehmen bieten, sondern vor allem ihre Wirkung nicht verfehlen.

Die Atkins-Diät schwimmt hierbei auch in Deutschland auf einer regelrechten Welle, wobei Experten vor einer langfristigen Durchführung dieser eiweißlastigen Diätform warnen. Bei dieser Diät liegen Eier, Fleisch, Fisch, fette Mayonnaise oder auch Käse absolut im Vordergrund und Lebensmittel mit Kohlenhydraten sind gerade zu Beginn der Diät verboten.

Im weiteren Verlauf werden diese nur minimal im Speiseplan zugelassen und grundsätzlich regelmäßig der Urin mittels eines Teststäbchens auf Ketonkörper untersucht, der ein Stoffwechselprodukt ist und dann entsteht, wenn man sich einseitig ernährt.

Die negativen Auswirkungen dieser Diätform

Solch eine Einseitigkeit ist bei der Atkins-Diät gegeben, was sich bei einer längeren Durchführung dann unter anderem mit einem Mundgeruch, Müdigkeit, Benommenheit oder auch Verstopfung aufzeigt.

Generell besteht die Gefahr einen Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen zu bekommen, was sich durchaus auch auf eine Erhöhung des Darmkrebsrisikos auswirken kann. Schwangere, Leberkranke, Menschen mit Herz- oder Nierenbeschwerden, Kranke und Alkoholiker sollten die Atkins-Diät nicht ausführen, da es zu schwerwiegenden Schädigungen kommen kann.

Auch hinsichtlich eines Lerneffekts in Sachen gesunder und ausgewogener Ernährung kann man mit dieser Diät keinen Erfolg erzielen. Möchte oder muss man sein Gewicht reduzieren, dann wirkt auf Dauer immer noch am besten die Ernährung auf eine fettarme und vitaminreiche Kost umzustellen, viel Wasser oder Tee zu trinken und wesentlich mehr Bewegung in den Alltag einzubringen.