Bei der Heilung zuschauen - Forscher können Hirnaktivität unter Medikamenten beobachten

Messung der Hirnaktivität nach Aufnahme von homöopathischen und chemischen Medikamenten

Von Cornelia Scherpe
6. Juni 2011

Medikamente sollen Kranke heilen. Viele Versuche und Studien arbeiten beständig daran, die Wirkweise verschiedener Heilmittel zu erkennen und Nebenwirkungen zu mindern. Wie genau der Heilungsprozess im Körper abläuft, können Hirnforscher nun live mit ansehen. Die Mediziner interessieren sich aktuell besonders dafür, ob homöopathische Medikamente anders aufs Gehirn wirken, als klassische Mittel der Schulmedizin.

Vergleichbare Wirkung zu chemischen Medikamenten

Zur Ermittlung nutzte man ein EEG, um elektrische Impulse im Hirn zu messen. Auf welche Weise und wie intensiv die Nervenzellen miteinander kommunizieren, kann man damit festhalten. Jedes Medikament im Test zeigt eine ganz individuelle Reaktion des Gehirns.

Dennoch lässt sich bei beiden Gruppen, klassisch und homöopathisch, eines klar erkennen: ein homöopathisches Mittel aktiviert die Hirnströme in verschiedenen Arealen innerhalb von 60 Minuten und hält dann maximal für drei Stunden vor. Dann werden die Bestandteile vom Körper so weit abgebaut, dass die Nervenfasern nicht mehr darauf reagieren.

Diese intensive Wirkung zeigt sich auch bei chemischen Medikamenten, wodurch klar wird, dass beide Wirkfamilien sich in nichts nachstehen. Da die natürlichen Heilmittel aber oft besser vertragen werden, ist ihnen oft der Vorzug zu geben.