Bei der Partnerwahl auf den Bauch hören: Intuition ist oft der beste Ratgeber

Von Nicole Freialdenhoven
4. Dezember 2013

Ist "er" nun der Richtige oder nicht? Wer bei der Partnerwahl zaudert, sollte vielleicht öfter man auf das eigene Bauchgefühl hören. Einer Untersuchung der Florida State University zufolge weiß der Bauch nämlich oft besser als das Gehirn, ob der Angebetene passt oder nicht.

Studie testet das Bauchgefühl

Die Psychologen untersuchten in einer Langzeitstudie insgesamt 135 Paare, die über vier Jahre hinweg alle sechs Monate Auskunft über ihre Partnerschaft gaben.

Zu Beginn der Studie mussten die Teilnehmer sechs Fragen zu ihren Gedanken über Ehe und Partnerschaft schriftlich beantworten und dann an einem psychologischen Test teilnehmen: Dabei wurde auf einem Computerschirm ganz kurz ein Bild des Partners gezeigt und anschließend Wörter wie "furchtbar" oder "wunderbar", bei denen die Probanden angeben mussten, ob es sich um positive oder negative Wörter handelte.

Dabei stellte sich heraus, dass die Probanden, die ihrem Partner gegenüber ein positives Bauchgefühl hatte, auch eher die positiven Wörter erkannten.

Bauchgefühl oder Lüge?

Oft stimmte das Bauchgefühl jedoch nicht mit den vorher gemachten schriftlichen Angaben zur Ehe und dem Partner überein. Anders gesagt: Die Menschen logen sich über ihren Partner selbst in die Tasche.

Tatsächlich waren diejenigen mit positivem Bauchgefühl auch vier Jahre später nach dem Ende der Studie meist noch glücklich miteinander, während sich die Paare mit negativem Bauchgefühl häufiger wieder getrennt hatten.