Bei einer Lungenembolie ist schnelles Handeln erfoderlich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Oktober 2013

Bei einer Lungenembolie kommt es zu einem plötzlichen Verschluss einer Lungenarterie durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) und kann tödlich enden. So ist die Lungenembolie, die Mediziner sprechen auch von einer Pulmonalembolie, die dritthäufigste Todesursache von stationären Patienten.

Die Ursache dafür liegt in den tiefen Bein- oder Beckenvenen, wo es zu einem Thrombus kommen kann. Aber auch bei längeren Bus- oder Flugreisen besteht ein höheres Risiko, so dass gefährdete Menschen ihre Beine öfters bewegen sollten. In der EU sterben jährlich zirka 500.000 Menschen an einer Thrombose. So ist besonders eine frühzeitige Erkennung wichtig und schon bei einem Verdacht sollte sofort eine entsprechende Therapie erfolgen.

Doch die Diagnose ist nicht so einfach, weil die Symptome auch häufig nicht wahrgenommen beziehungsweise ernst genommen werden, wie beispielsweise ein geschwollenes Bein. Aber heutzutage können die meisten Krankenhäuser mit Hilfe einer CT-PA (per Computertomografie durchgeführte Angiografieuntersuchung der Pulmonalisarterie) eine diesbezügliche Erkrankung feststellen. Doch bevor eine solche spezielle Untersuchung gemacht wird, sollte erst einmal eine allgemeine klinische Untersuchung und Befragung des Patienten erfolgen.

Ein wichtiger Risikofaktor ist hierbei auch das Alter, so wächst das Risiko ab dem 40. Lebensjahr stetig an. Ein weiterer Risikofaktor ist ein längerer Bettaufenthalt, beispielsweise nach einer Operation. Bei einer Thrombose erfolgt eine medikamentöse Therapie, wobei es seit einem Jahr ein neues Medikament auf dem Markt gibt. Früher wurde den betroffenen Patienten auch eine Langzeittherapie mit dem Medikament Marcoumar verordnet.