Bei einer medikamentösen Therapie eines Vorhofflimmern sollten die Nieren kontrolliert werden

Von Cornelia Scherpe
25. Mai 2012

Das Vorhofflimmern des Herzens kann gefährlich werden, daher sollte stets eine Therapie durch den Kardiologen erfolgen. Aktuell gibt es zwei neue Medikamente, die in Tablettenform eingenommen werden und gegen das Flimmern helfen: "Dabigatran" und "Rivaroxaban". Diese gerade erst zugelassenen Mittel helfen laut Studien und Erfahrungen in der Praxis auch recht gut, allerdings kann es zu Nebenwirkungen kommen. Jeder Patient sollte daher während der Einnahme regelmäßig seine Nieren kontrollieren lassen.

Zu Dabigatran liegen einige Daten vor, die zur Vorsicht mahnen. Auf 100.000 Patientenjahre gerechnet, ist es bisher zu 594 Blutungsereignissen gekommen, die das Funktionieren der Nieren und damit das Leben des Betroffenen bedroht hatten. Für Rivaroxaban sind bisher 63 Fälle pro 100.000 Patientenjahre registriert. Besonders gefährdet sind laut Angaben der Mediziner jene Menschen, die von vornherein eine schwache Nierenleistung haben.

Allerdings sollte aus Gründen der Sicherheit bei jedem eine Nierenkontrolle erfolgen, sobald er eines der Mittel einnimmt. Nur so kann rechtzeitig erkannt werden, ob sich ein Problem anbahnt. Bei schnellem Eingreifen kann dem Patienten auf diese Weise durchaus das Leben gerettet werden.