Bei Ertrinken ist umgehende und besonnene Reaktion notwendig

Von Ingrid Neufeld
28. März 2013

Die DLRG beklagt, dass im letzten Jahr 383 Menschen durch Ertrinken ums Leben kamen. Die Zahl ist zwar rückläufig, aber trotzdem noch zu hoch. Die meisten Menschen ertranken in stehenden Gewässern, wie Teichen und Seen, in Flüssen und Strömen kamen 142 Menschen um.

Wird jemand Zeuge, dass ein anderer zu ertrinken droht, so sollte sofort der Notruf verständigt werden. Die Nummer ist: 112. Am besten einen Rettungsring zuwerfen. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig in Gefahr geraten, zu ertrinken, sollte ein Einzelner nicht unbedingt die Rettungsaktion vornehmen, da er sonst leicht mit in Lebensgefahr kommen kann.

Doch es ist im Ernstfall relativ selten, dass jemand beim Ertrinken laut um Hilfe schreit, meist ist vorher ein Schlaganfall, oder Herzinfarkt eingetreten. Deshalb ist diese Gefahr von Außenstehenden nur schwer zu erkennen.

Ein guter Schwimmer kann selbstverständlich den Bedrohten retten. Vorsicht ist trotzdem wichtig, also so hinschwimmen, dass sich der andere nicht hektisch anklammern kann. Beruhigung ist wichtig, leises reden, einen Gegenstand reichen, an dem sich der Bedrohte festhalten mag.

Einen Bewusstlosen sollte der Retter am Kopf, oder unter den Achseln so anfassen, dass er ihn möglichst schnell an Land schleppen kann. Die Technik wird in Rettungskursen vermittelt.