Bei Kinderlärm sind Nachbarschaftskonflikte vorprogrammiert

Von Max Staender
16. November 2012

Bei zu lautem Kinderlärm kommt es häufig vor, dass die Eltern von dem anfangs freundlichen Nachbarn innerhalb kürzester Zeit diverse Beschwerdeschreiben von seinem Anwalt erhalten. Wenn solche Nachbarschaftskonflikte eskalieren, gibt in vielen Fällen einer der beiden nach und zieht kurzerhand aus der Wohnung aus.

Laut dem Mieterschutzbund kommt es teilweise sogar zum richtigen Mobbing in einigen Nachbarschaften, da sich gerade ältere Menschen von den Kindern in ihrer Ruhe gestört fühlen. Langfristig wird sich an diesem Zustand wohl wenig ändern, da hierzulande rund 60 Prozent aller Wohnungen ohne ausreichenden Lärmschutz beziehungsweise gutes Dämmmaterial gebaut worden sind.

Bei einer Konfrontation mit dem Nachbarn sollte man vor allem ruhig bleiben und gemeinsam eine Lösung suchen, ohne sofort den Anwalt einzuschalten. Viele Nachbarn sind nämlich schon zufrieden, wenn sie zumindest in der Mittagspause von lautem Kinderlärm verschont bleiben.