Bei Kinderplanung rechtzeitig an die erforderlichen Impfungen denken

Von Ingrid Neufeld
14. März 2013

Bei der Familienplanung ist wichtig, dass künftige werdende Mütter rechtzeitig alle wichtigen Impfungen wahrnehmen. Denn in einer Schwangerschaft darf nur im Notfall geimpft werden. Deshalb sind vor allem Schutzimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Masern, Windpocken und Keuchhusten wesentlich.

Außerdem sollten sich Frauen rechtzeitig vor Röteln impfen lassen, denn eine Ansteckung mit Röteln ist zwar für die Mutter ungefährlich, kann aber für das ungeborene Kind beispielsweise die Erblindung zur Folge haben. Keuchhustenimpfungen sind auch kurzfristig vor einer Schwangerschaft möglich, während Impfungen gegen Mumps, Masern und Röteln drei Monate vor einer Schwangerschaft abgeschlossen sein sollten.

Impfungen sind wichtig, damit das ungeborene Kind geschützt wird. Denn Viren können von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Auch wenn für die Mutter kaum Gefahr besteht, so kann das Kind geschädigt werden, oder es droht sogar ein Abgang, oder eine Totgeburt. Durch den Impfschutz werden von der Mutter so viele Wirkstoffe an das Baby weitergegeben, dass es sogar nach der Geburt noch geschützt ist. Der sogenannte "Nestschutz" dauert 3 bis 6 Monate.

Frauen, die mit Pneumokokken, Hepatitis A, oder Polio in Berührung kommen, werden auch in der Schwangerschaft geimpft. Geeignet sind dafür ausschließlich Totimpfstoffe, denn Lebendimpfstoffe können in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden. Die einzige empfohlene Impfung trotz Schwangerschaft ist die Grippeschutzimpfung.