Bei körperlicher Annäherung feuern im Gehirn die Spiegelneuronen
Zwar gibt es in der Forschung noch vereinzelte Zweifel, doch die Mehrheit der Wissenschaftler geht mittlerweile von einer Existenz von Spiegelneuronen aus. Dabei handelt es sich um komplexe Gehirnzellen, die bei eigenen Bewegungsabläufen als auch bei der Beobachtung identischer Bewegungen anderer aktiv werden. Dadurch fällt es einem leichter, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen.
Forscher haben nun herausgefunden, dass die Spiegelneuronen sogar noch mehr können: Sie analysieren die Bewegungsabläufe anderer und entscheiden spontan, ob man auf diese Bewegung reagieren muss oder nicht. Die Nähe zur anderen Person scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen, so die Tübinger Forschergruppe im Wissenschaftsmagazin "Science".