Bei Menschen mit Rheuma wird das Immunsystem durch Medikamente geschwächt
Wer unter einer Rheumatoiden Arthritis leidet und dagegen immunsuppressive Medikamente verordnet bekommt, sollte auf einen ausreichenden Impfschutz achten, denn durch die Medikamente wird das allgemeine Immunsystem geschwächt. Dadurch kann es schneller zu Infektionen kommen.
Wie der Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) in Wiesbaden empfiehlt, sollten Schutzimpfungen zu einer Zeit erfolgen, wo es dem Betroffenen besser geht. Bei bestimmten Schutzimpfungen mit einem Lebendimpfstoff, beispielsweise gegen Röteln, Masern und Mumps sollten diese vor der medikamentösen Behandlung erfolgen, weil die Medikamente die Abwehrkräfte beeinflussen und die Impfung dann nicht wirkungsvoll ist.
Bei Impfungen mit einem sogenannten Totimpfstoff oder auch bei Toxoidimpfstoffen bestehen keinerlei Einschränkungen. Wichtige Impfungen sind gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten und die jährliche Grippeschutzimpfung. Zusätzlich kommen noch Impfungen dazu, die alle drei oder sechs Jahre erfolgen, wie gegen Meningokokken und Pneumokokken.
Wie aber eine aktuelle Studie zeigt, sind die wenigsten Menschen, die unter einer Rheumatoiden Arthritis leiden, ausreichend durch Impfungen geschützt.