Bei Parkinson-Erkrankung wirkt sich eine Hirnstimulation über Jahre positiv aus
Tiefenhirnstimulation verringert das typische "Zittern" sowie die Bradykinesie bei Parkinson
Forscher aus Italien und Kanada stellten jetzt ihre ersten Ergebnisse von einer durchgeführten Tiefenhirnstimulation bei an Parkinson erkrankten Patienten vor. Bei 18 Patienten wurde in den Jahren 1996 bis 2000 ein dementsprechendes Gerät implantiert, das einen bestimmten Teil des Zwischenhirns, den sogenannten Subthalamus, der für die Motorik zuständig ist, stimulierte.
In bestimmten Zeitabständen, so nach einem, fünf und zehn Jahren wurden dann die Patienten untersucht und davon Videoaufnahmen gemacht. So konnte man die jeweiligen Aufnahmen mit dem Urzustand vor der Operation vergleichen und so verringerte sich auch das typische "Zittern" (Tremor). Auch die bekannten langsamen Bewegungen, die man auch als Bradykinesie bezeichnet, reduzierten sich merkbar, so dass auch die Dosis bei der medikamentösen Therapie herabgesetzt werden konnte.
Aber in den ganzen Jahren kam es auch zu einer schlechteren Körperhaltung, was sich einmal auf das Gleichgewicht und auch auf das Gehen selber negativ auswirkt. Aber im Prinzip sind die positiven Effekte durch eine STN-Stimulation länger wirksam, wie die Forscher betonen.