Bei Potenzschwäche kann die Psychotherapie eine effektive Hilfe sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Oktober 2007

Männer, die unter Potenzschwäche leiden, können ihr Problem durch eine Psychotherapie offenbar gut lindern. Dieses Fazit zieht die brasilianische Professorin Dr. Tamara Melnik, die mit ihrem Team elf Studien zu dem Thema untersuchte.

Im Vergleich zu Patienten, die noch auf der Warteliste für einen Behandlungsplatz standen, ging bei den therapierten Männern die Wahrscheinlichkeit für die Fortdauer des Problems um 87 Prozent zurück. "Seelische Faktoren wie Angst, Depression oder fehlendes Selbstvertrauen haben einen großen Einfluss auf die sexuelle Funktion", erklärt Melnik im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.

Auch die Wirkung von Medikamenten gegen die so genannte erektile Dysfunktion ließ sich durch eine begleitende Psychotherapie deutlich verstärken. Die Medizinerin räumt aber weiteren Forschungsbedarf ein: So ist bislang unklar, welche Art von Psychotherapie den Patienten am meisten nützt und wie lange der Effekt anhält.